Adidas Terrex – Eispickel und Steigeisen

Mein erstes mal mit Eispickel in der Hand und Steigeisen an den Schuhen. Ich war bisher nur die Lightversion gewöhnt – Grödel und koa Steigeisen.

Ein bunt gemischter Haufen an Bergliebhaber machte sich auf zum Gipfel des Schneefernerkopfs 2.875m, ein direkter Nachbar der Zugspitze.

Aber fangen wir mal von vorne an.

Das 2. Wochenende im Dezember 2016 folgten einige Outdoorblogger und Outdoorliebhaber der Einladung von Adidas Terrex. Das Programm, was das Adidas Team für uns zusammenstellte, verführte jeden. Es war prall gefüllt mit sportlichem Outdoor und Kennenlernen der Adidas Terrex Produkte, die wir während dem Outdoorabenteuer testeten.

Aus allen Ecken reisten die Outdoorfreaks an, aus Österreich, Nord- , West und Süddeutschland. Es war eine bunt gemixte lustige Truppe.

Die Programmpunkte am Anreisetag, 09.12.2016, waren ganz entspannt. Wir wurden herzlich vom Adidas Team begrüßt, bezogen unsere Schlafstätte und genossen ein fröhliches Beisammensein am Lagerfeuer.

Die Schlafstätte war kein normales Zimmer. Nein, wir bezogen dreieckige Baumzelte. Als ich diesen Programmpunkt im vorhinein las, war ich not amused. Bei dieser Jahreszeit im Zelt? Ich bin DIE Frierkatze schlechthin. Trotzdem war ich sehr gespannt auf diese Art der Zelte und für eine Nacht, schaffe ich das. Mein Freund möchte mich ja noch immer dazu verführen im Winter einmal zu biwakieren (ohne Zelt) und sah das Baumzelten für mich als willkommenes Herantasten.

Die  Baumzelte, wie der Name sagt, schweben ca. einen Meter über dem Waldboden und sind an den Bäumen befestigt. Bunt gemixte Farben, damit jeder in der Nacht sein Zelt auch ja wieder fand, ausgeleuchtet mit einer kleinen Lampe im Inneren des Zeltes. Der hügelige Waldboden war hier beim Zelt aufschlagen gerade recht. Er leistete uns prima Hilfestellung um in die Zelte hineinkrabbeln zu können. Man musste einfach nur aufpassen auf der anderen Seite nicht wieder herauszupurzeln.

Nach dem Kennenlernen des Adidas Teams und der anderen Outdoorblogger ließen wir den Abend mit einem BBQ am Lagerfeuer unterm sternenklaren Himmel ausklingen.

Die Nacht war für Dezember gar nicht so kalt. Es waren nur ein paar Minusgrade und so sehr fror ich nicht. Ich konnte schlafen in meinem -30 Grad Schlafsack, nicht am Stück, aber immer wieder mal.

Am frühen Morgen stärkten wir uns mit heißen Getränken und einer guten Brotzeit, tankten die Lagerfeuerwärme, bevor es hieß “Auf die Sattel, fertig, los.” Zwischendurch begrüßte uns aber noch im Vereinshaus der Bergführer der Bergsteigerschule Zugspitze und nahm uns mit in die frühere Bergsteigerzeit. Etliche Utensilien, die man früher trug, schmückten den Raum.

Danach ging es flott auf die Mountainbikes, die bereits vor der Tür standen, zur ca. 15km entfernten Talstation Zugspitze. Verschwitzt und mit frischer Luft aufgetankt stärkten wir uns im Eibsee-Hotel und begutachteten die neue Adidas Terrex Kollektion, die für uns auf der Terrasse mit herrlichem Eibseeblick drapiert war.

Gut gestärkt und neu gepackt, mit Steigeisen, Eispickel, Schneeschuhen, Klettersteigset, spurteten wir zur Talstation der Eibsee-Seilbahn, um dann doch eine gute Weile auf die Bahn zu warten. Es war Kaiserwetter und natürlich dachten sich viele Andere auch, das Wetter auf der Zugspitze auszunutzen.

An der Bergstation Sonnalpin angekommen, trafen wir auf die Produktdesigner, die das Tagungszimmer zu einem Adidas-Entwicklungsbüro umgestaltet hatten. Hier konnten wir fachmännisch über die Kollektion sowie zukünftige Produkte anhand des aufgebauen Materials diskutieren, Fragen stellen und Anregungen geben.

Leider blieb uns hier nicht viel Zeit. Die Bergführer drängten bereits den Schneefernerkopf in Angriff zu nehmen, damit wir noch die letzte Bahn hinab bekommen. In Reih und Glied stapften wir los, quer über die Piste, nun ja, brav am Rande, damit wir keinen Unfall verursachten, zum Fuße des Schneefernerkopfes. Hier schnallten wir unsere Steigeisen und Klettersteigset an und stiegen den Hang bergwärts. Wir waren die ersten an diesem Tage, die zu dem Gipfel hinauf gingen. Die erste Truppe spurte im pulvrigen Schnee den Weg bergan. Zwei weitere Truppen folgten ihnen nach. Bis zur ersten Anhöhe war es am Grat seilversichert, danach ging es über ein loses mit schnee durchsetztes windiges Geröllfeld. Vorsicht war hier geboten. Schnell konnte man Steine lostreten und die Nachkommenden in Gefahr bringen. Aber unversehrt balancierten wir auf einem weiteren seilversicherten Abschnitt bergan und querten die letzten Meter zum Gipfelplateau. Welch grandiose Aussicht – Kaiserwetter – Bombig!

 

Herzlichen Dank nochmal an Adidas Outdoor für die Einladung. Fotos unter anderem von Hans Herbig Photography. Dieser Artikel beruht auf einer Kooperation, enthält  jedoch meine uneingeschränkte freie Meinung und persönlichen Eindrücke.

 

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