Skitour Sonnenkopf 1.712m

Woran erkennt man Skitourengeher-Anfänger beim Aufstieg?

An den Spitzkehren. Aufstieg wie Abfahrt will gekonnt sein. Das Gesamtpaket eben. Ich konnte beobachten, dass auch einige gute Skitourengeher, die super Abfahren können, wackelig auf den Skiern waren beim Spitzkehren. Setzen gerade an steilen Hängen die Kehre nicht genug waagerecht an und riskieren, dass beim Anheben des Bergskis während der Drehung der Talski abrutscht.

Der Aufstieg zum Sonnenkopf war prädestiniert zum Üben. Die bereits vorhandene Spur hatte etliche Varianten an Spitzkehren, steile, flachere, enge, weite und so blieb mir nichts anderes übrig, als zu üben.

Rechtskehren sind mir lieber als Linkskehren. Der rechte Ski will nicht in einem Schwung herum.  Nein!, beim Rumschwingen taucht die Spitze lieber nochmal in den Schnee, so als ob es eine Schneeschaufel wäre. Mit verzerrtem Gesicht versuchte ich das Bein mit Ski endlich so schwingen zu lassen, wie es der Kopf will. Koordination. Körper und Kopf sind sich nicht so einig. Is ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. 😉 Muss ich mir selbst immer wieder sagen…

Sonnenkopf ist auch einer von den Lieblings-Voralpen-Skitouren. Schlangen an Skitourengehern waren unterwegs. Wir traten uns nicht auf die Füße, es war genug Platz. Mal überholte eine Gruppe eine Andere, in dem eine Nebenspur genommen wurde oder die Pausierenden wurden grüßend hinter sich gelassen.

Der Hang war bereits mit zig Spuren entjungfert. Nix mit eigener Spur. Wir starteten ca. 10 Uhr am Parkplatz. Der Aufstiegsweg liegt einerseits gut im Schatten, der Schnee wird dann nicht allzu schnell weich, aber andererseits ist es auch kälter.

Ab der Hütte am letzten Hang tauchten wir endlich in die Sonne. Ich sag’s dir, ein Traum. Winter und Sonne = die beste Kombi. Am Gipfelkreuz fanden auch wir ein herrliches Plätzchen zum Rasten und Genießen. Dann stieg die Abfahrtshibbeligkeit so langsam in mir auf. Hier outete ich mich sowieso als Anfänger. Schön im Pflug und mit etlichen Ohhhhs und Aaaahhhhs fuhr ich in grossen Serpentinen von links nach rechts. Anfänger kosten halt den ganzen Hang aus. 😉 Durch den verfahrenen Schnee war die Abfahrt schön hügelig und die Kurven um so wackeliger.

Wir erwischten aber bei der Abfahrt, es war nicht gleiche Weg wie hinauf, noch unverspurten Schnee. Is einfacher als der verspurte Schnee. Herrlich, wenn die Skier leicht durch den fluffigen Schnee fahren. Zwar gleite ich in den Kurven noch nicht darüber, eher grabe ich mich eini, aber wie gesagt: Kein Meister ist vom Himmel und so….

Facts:

Start: Altstädten – Hinang  Parkmöglichkeiten auf dem Weg zur Sonnenklause

Höhenmeter: ca. 670 m

Zeit:  Aufstieg ca. 2 Stunden

Die Tour bietet beim Aufstieg traumhaften Weitblick ins Tal. Am Gipfel einen herrlichen Blick auf den Großen Daumen, Rotspitze und etliche mehr. Der Aufstieg größtenteils schattig, erst im letzten oberen Stück sonnig.

Tour 22-01-2016


 

—>  Wichtige Informationen bevor es auf eine Skitour geht!

Ein unermessliches Muss für die Vorbereitung ist das Nachlesen des aktuellen Lawinenlageberichtes. Der DAV hat eine Übersicht über alle Lawinenwarndienste im Alpenraum zusammengestellt. Hier gelangst du zur Übersicht – www.alpenverein.de/DAV-Services/Lawinen-Lage/. Dort kannst du den aktuellen Lawinenwarnbericht nachlesen oder direkt telefonisch erfragen, wie die Lage am Berg ist, wo du unterwegs sein möchtest. 


 

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