Guten Morgen
Wir sind vor dem Frühstück, vor dem Tageslicht, aufgestanden. Denn auch den Ausblick vom Großstein sollte man im Sonnenaufgangslicht gesehen haben.
Bei sternenklarem Himmel zogen wir los. Erschreckten die Schafe am Wege und freuten uns auf die Morgensonne. Ich staunte wieviel Sterne am Himmel zu sehen waren. Ich schaute nach oben und war sprachlos. Leider erkenne ich nur den kleinen und großen Wagen, Polarstern kann ich auch noch ausmachen. Das war es dann aber auch schon.
Sonnenaufgang am Großstein
Als genug Fotos im Kasten waren und die Sonne den Tag erwärmte, liefen wir im schnellen Trab zur Hütte zurück. Kaffeee! Brötchen! Mmmmmhhh. Wir freuten uns. Nach so einem morgendlichen Ausflug, viel frischer Luft intus, schmeckte es einfach bärig.
Nach dem Frühstück hieß es, Sachen zusammen packen und Unterkunft wechseln. Nicht weit entfernt parkten wir das Auto an der Gaststätte Neumannmühle, die unseren Aufenthalt mit viel Herzlichkeit und Lachen versüßten.
Die Neumannmühle liegt direkt an dem Malerweg, mitten im Nationalpark. Von hier starten etliche Touren. So auch unsere. Vorbei an dem Wanderparkplatz, der direkt gegenüber von N-Mühle ist, wandern wir in den sonnendurchfluteten Wald.
Es ging über Stock und Stein..naturbelassen..wie es sein soll.
Das erste Ziel war die
Hickelhöhle.
Inhaltsverzeichnis
Nicht zu übersehen. Riesig, die sogenannte Schichtfugenhöhle. Sie misst 14 m Tiefe und 45 m Breite und ist die zweitgrößte in der Sächsischen Schweiz. Genug Platz zum boofen.
Boofen, fragst du dich jetzt, was ist das? Dieses Wort war mir bisher auch unbekannt. Boofen ist eine Ableitung vom sächsischen Ausdruck “pofen” für tief und fest schlafen. Und Boofe sind demnach Freiübernachtungsstellen im Elbsandsteingebirge. Kurz gesagt, Biwaks/biwakieren.
57 offizielle Boofen bieten einem die Möglichkeit dazu. Ingo Geier hat noch mehr Infos dazu und eine Boofenliste erstellt.
The next one der
Altarstein.
Auf unserer weiteren Wanderung stießen wir auf einen mitten im Wald liegenden großen quadratischen Sandsteinfelsen. Dies ist der Altarstein. Hier hielten böhmische Protestanten im 16./17. Jahrhundert Gottesdienste ab. Später nutzte man diesen Platz als Gedenkstein für die Förster im Hinterhermsdorfer Revier, deren Namen man noch lesen kann.
Und zum guten Schluss ging es zum
Großen Polshorn.
An diesem Tage wollten wir noch unbedingt eine freie Aussicht hoch droben über dem Nationalpark haben. Auf dem Rückweg nahmen wir uns das Große Polshorn vor. Ich glaube 200 Höhenmeter waren es, etliche Stufen ging es zum Aussichtspunkt hinauf. Die Sonne empfing uns und ein weiter Blick über die Wälder des Nationalparks.
Empfohlene Wanderreise von AugustusTours -> Malerweg & Sächsische Schweiz
..und das entdeckten wir am Tag 3
Wenn ich den Anfang des Berichtes so lese wird´s mir gleich wieder kalt 😉
Wie immer ist dein Bericht sehr schön geschrieben und die Erinnerungen werden wieder wach! Jetzt bin ich gespannt was uns am nächsten Tag erwartet. 😉
Liebe Grüße, Maik
Merci! 🙂 Hast auch gut mein Jammern ausgehalten.
LG Conny