Auf nach Tirol in die Ammergauer Alpen.
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Geheimtipps gibt es in den Ammergauer Bergen eigentlich fast keine mehr, allerdings gibt es die stillen Gipfelziele, die von den breiten Menschenmassen verschont werden.
Heute nehme ich dich mit auf diese schöne abwechslungsreiche und nicht überlaufene Tour zum Ochsenälpelekopf und dem nicht weit entfernten Kreuzkopf.
Tourdaten
- Gebiet: Ammergauer Alpen
- Start: Parkbucht Nähe Hotel Ammerwald – Ammerwald 1, 6600 Reutte
- Zeit Auf & Abstieg: ca. 5 Stunden
- Höhenmeter: ca. 1.000m
- Einkehrmöglichkeit: Jägeralpe 1.436m
Der Ochsenälpelekopf ist ein Berg an der deutsch-österreichischen Grenze in den Ammergauer Alpen (nördliche Kalkalpen). Auf österreichischen Landkarten wird der Gipfel Hirschfäng oder Älpeleskopf genannt.
Tourbericht Ochsenälpelekopf und Kreuzkopf
Jedes Mal auf der Hinfahrt lege ich einen kleinen Stopp am Plansee ein, an dem direkt die Strasse seitlich entlang führt. Es ist ein herrlicher Bergsee, das Wasser so klar und rein, die Berge im Hintergrund. Traumhaft.
Nach ausgiebigen Aufsaugen fahre ich weiter bis zu einer Parkbucht in der Nähe des Hotels Ammerwald. Hinter dem Betonklotz (räusper, hust, war ein Versprecher, ich meinte Hotel), beginnt der Forstweg.
Der Forstweg teilt sich, ich wandere links Richtung Hochplatte bzw. Neuschwanstein und treffe auf eine kleine Hütte. Der Forstweg alias Schützensteig biegt hier scharf links ab zur Jägerhütte hinauf. In langgezogenen Serpentinen verläuft sanft der Steig den Waldhang empor. Durch die Bäume habe ich immer wieder herrlich Blicke auf die gegenüberliegenden Berge.
Der Waldpfad führt über ein Brücke an dem Fischbach vorbei, der in kleinen Wasserfällen zu Tale fließt. Gemütlich eben gelange ich zur Jägeralpe auf 1.430m.
Kurz vor der Alpe laufe ich links über ein Wiese in den lichten Wald hinein. Der Waldpfad ist etwas steiler und wird noch durch mehr Geröll erschwert, aber nicht lange, dann geht es wieder ebener über die Wiese zur nächsten Alpe, zur unbewirtschafteten Hirschwängalpe.
Von der Hochebene, mit dem Rücken zur Hirschwängalpe, kann ich bereits mein Ziel deutlich vor mir sehen, den Ostrücken des Ochsenälpelekopf.
Ich wandere an der Alpe vorbei, überquere ein Bächlein und lasse mich von dem geschwungenen Wiesen-Schneefeld-Pfad zu den Latschenkiefern führen. Hier weist mich der nächste Wegweiser rechts zum Ochsenälpelekopf, von hier kann man auch zu erst über das Kuhkarjoch zum Kreuzkopf und dann hinüber zum Ochsenälpelekopf. Ich nehme mir zu erst den Ochsen vor.
Schon etwas steil geht es die letze halbe Stunde über Wurzeln durch die Latschenkiefern nach oben. Es gibt fantastische Rück- und Seitenblicke in die Bergwelt.
Auf den letzten Metern zeigt sich mir schon die Spitze des Gipfelkreuzes, davor sehe ich einen Pfosten in der Erde steckend. Zufällig entdeckte ich im informativen Netz, dass zuerst an dieser Stelle das Gipfelkreuz stand bzw. das es wohl zwei Gipfelkreuze gab.
Ich geselle mich zum “neuen” Gipfelkreuz und lasse die Aussicht bei meiner Jausen auf mich wirken. Ich sehe ins Tal hinab, auf Füssen, den Säuling, den Hohen Straußberg sowie das etwas wolkenverhüllte Zugspitzmassiv. Weiter fällt mein Blick auf die mir nun auch bekannte bereits erwanderte Hochplatte.
Und nicht weit entfernt ist der benachbarte Kreuzkopf mit dem Übergang vom Ochsenälpelekopf hervorragend zu überblicken.
Steiniger Grat zum Kreuzkopf
Gestärkt wandere ich in Richtung Süden durch Latschenkiefern hinab zum nächsten Wegweiser. Eine halbe Stunde Aufstieg gibt das Schild an. Es sieht wirklich steil aus. Der Aufstieg ist gegenüber dem Ochsenälpelekopf eher ein steiniger Grat nach oben. Beim Heruntergehen sollte man dann noch mehr Obacht geben, nicht auf dem Geröll auszurutschen.
So kraxel ich den schmalen Bergrücken nach oben, über steilen Schotter und weiter oben durch schrofige Rinnen. Mit jedem Schritt offenbart sich mir das schöne Gipfelkreuz
Die Aussicht ist ebenso eindrucksvoll.
Nach einer weiteren genüsslichen Pause steige ich wieder den Geröllpfad zum Sattel zwischen Kreuzkopf und Ochsenälpelekopf abwärts und wandere durch das Kuhkarbachtal zurück zum Ausgangspunkt.
Video Gipfelschau vom Ochsenälpelekopf
Ein weiterer Tourentipp -> Gipfel Hochplatte, der auch zu den Ammergauer Bergen zählt.
Wow. Was für schöne Bilder hast du gemacht. Bin auch begeisterter Wanderer. Immer wieder gerne auch in den Bergen. Diese tollen Aussichten, einfach phantastisch! Glückwunsch zu deinem Blog, habe heute das erste Mal reingeschaut. Viele Grüße vom Niederhein sendet dir Johann
Grias di Wandergeselle 🙂
Danke schön. Das freut mich Feedback zu lesen.
Ich wünsche euch auch viel Spaß auf euren Touren. 🙂
Sonnige Grüße aus dem Allgäu