Höchst gelegene Hütte in den Allgäuer Bergen – Hermann v. Barth Hütte
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Lechtal, ich kenn dich schon a bisserl. War schon oft da und habe grandiose Berggipfel von oben gesehen.
Hier sind die meisten Berggipfel über 2.000m. Es ist Ende Mai ’17 und fast alle Berge sind noch gezuckert. Mein erstes Ziel ist daher eine Berghütte. Ich möchte mit freien Blick in die Berge schauen. Sehen, welcher Berg noch einen weißen Bart trägt.
Ich suchte mir die höchstgelegene Hütte aus. Nun ja, war eher Zufall. Ich suchte mir bewusst die Hermann-von-Barth-Hütte aus, die tatsächlich die höchstgelegene Hütte der Allgäuer Alpen ist. Diese befindet sich auf 2.131m und ist wunderherrlich umringt von markanten Bergen. Der Zustieg ist mit ca. 3,5 Stunden angegeben. 3 Stunden brauchte ich in etwa und bin in normaler Geschwindigkeit gewandert. Mit Fotopausen & Trinkpausen und sonstigen Pausen.
von Hütte zu Hütte
Die Hermann-von-Barth-Hütte liegt optimal. Von ihr gelangt man über den Enzenspergerweg, dem wichtigsten Höhenweg der Hornbachkette (eine 15km lange Bergkette in den Allgäuern), in ca. 6 Stunden zum Kaufbeurer Haus. Das Kaufbeurer Haus ist eine Selbstversorgerhütte. Von dort kann man die herrliche Gliegerkarspitze oder Urbeleskarspitze erklimmen. Ich sag dir, oafach a Traum. Von der Hornbachkette schwärmte ich schon öfter.
Über das Hermannskar, die Krottenkopfscharte und das Mädelejoch gelangt man in etwa 4 Stunden zur Kemptener Hütte.
von Gipfelbesteigung zur Gipfelbesteigung
Anspruchsvolle Gipfelbesteigungen sind von der Hütte aus möglich. Beispielsweise die mächtigen Felsgipfel wie Ilfenspitzen (2.552m), Kreuzkarspitze (2.587m) oder der Große Krottekopf (2.656m).
Kletterer kommen auch nicht zu kurz. Oberhalb der Hermann-von-Barth-Hütte ist der Kletterberg Wolfebnerspitze 2.432m. Ziemlich steil. Nix für mich. Da mach ich mir nur in die Buxn (Hose).
Ausführliche Infos hält unter anderem die Webseite der Hütte bereit. Klick
Tourbeschreibung Zustieg Hermann-v-Barth-Hütte
Der Aufstieg vom Ort Elbigenalp 1.039m ist wunderschön. Hier mal eine Übersicht.
Der erste Wanderschritt beginnt an dem Gayerwally Parkplatz mitten im Ort. Bis zur Kasermandl Hütte, ca. 45 Minuten, führt ein Schotterweg (ideal fürs Radeln) hinauf und quer durch den Wald der Wanderpfad. An manchen Stellen muss man genau hinschauen, wo dieser weiter führt. Hin und wieder habe ich ihn nicht entdeckt. Beim Aufi gehen bin ich dadurch mehr den Schotterweg gelaufen. Erst beim Runtergehen, sah ich manche Abzweigungen.
Nach der Kasermandl Hütte folgt der interessante Teil. Der Pfad zieht sich über Wurzeln und Steinen, über einen Wasserfall, mit freien Blicken in die Bergwelt. Das letzte Stück zur Hütte war noch mit Schnee bedeckt. Ist klar, dass in der Höhe auf 2.131m noch Schnee aufzufinden ist. Deshalb macht die Hütte auch erst Mitte Juni auf.
Die Hütte liegt herrlich umgeben von markanten Bergen. Als ich die letzten Schneestufen zur Terrasse nahm, vernahm ich von dem rechts gelegenen Berg Stimmen. Drei Kletterer hingen in der Wand. Wow, ein knackiger Fels die Wolfebnerspitze.
Tourdaten Hermann-von-Barth-Hütte 2.131m
- Gebiet: Allgäuer Alpen, Lechtal
- Start: AT – 6652 Elbigenalp, bei der Schnitzschule (kostenpflichtig)
- Zeit Aufstieg: ca. 3 – 3,5 Stunden
- Höhenmeter: 900 Höhenmeter
- Einkehr: Hermann von Barth Hütte Geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober
Tourverlauf: Elbigenalp 1.039m – Kasermandl 1.412m – Hermann v Barth Hütte 2.131m – Aufstieg wie Abstieg
Abstiegsvariante: über die Gibler Alm 1.210m – weiter über Connys Adlerweg
Fotobeschreibung
So schöööön… ich schwelge in Erinnerungen 🙂 Als kleiner Bub machte ich oft Urlaub im Lechtal..im kleinen Örtchen Bach meist, aber zu Beginn auch in Elbigenalp wo ich das Skifahren lernte später…; Die Wanderung zum damals noch alten “Kasermandl” mit dem lustigen Wirt war eine Regelmässigkeit…genau an der Holzschnitzschule vorbei 😉 Genauso hoch zur Bernhardseck Hütte…oder die Giebler Alm ..Jöchelspitze usw..und eben auch die Hermann von Bart Hütte ; Als Kind war ich viele Jahre im Lechtal mit meinen Eltern und ich muss sagen diese Urlaube haben mich geprägt für mein Leben…und es ist rückblickend eine der schönsten Zeiten in meinem Leben gewesen 🙂 Dafür danke ich meinen Eltern unendlich ! Danke auch dir fürs erwandern und in Erinnerung holen !
Michael
Hallo Michael,
das hört sich wunderbar an. So schön, wenn die Erinnerungen noch so präsent sind. 🙂 Und wann warst du das letzte mal dort?
Liebe Grüße
Conny
Huhu Conny,
Ja das sind in der Tat die prägnantesten Erinnerungen die ich habe ( was ein Wort ) . Also vor ca. 3-4 Jahren war ich in der Tat Mal wieder im Lechtal in dem Örtchen Bach wo ich eben viele Urlaube in meiner ykjndheit verbrachte , und besuchte dort meine Eltern für einen Tag…; Aber auf den Hütten oder Gipfeln ringsum war ich seit damals nicht mehr…… Snief…