Leidenschaftliches Bergheu – Haubers Alpenresort
Inhaltsverzeichnis
Fasziniert höre ich zu.
Kräuter und Gräser zur richtigen Zeit schneiden, genau dann wenn die Nährstoffe noch nicht in der Knospe vorgedrungen sind. Wenn die Wiese vollreif und bestenfalls das Wetter schön ist. Das ist eine Wissenschaft für sich. Nur der erste Schnitt im Jahr ist die beste Qualität für nährstoffreichstes und duftendes Heu.
Wir stehen auf dem obersten Punkt (1.007 Höhenmeter) am Südhang des Kalzhofer Berges. Die Abendsonne beleuchtet in der Ferne Oberstaufen und die Bergspitzen der Nagelfluhkette. Vögel zwitschern ihr letzte Melodie, bevor die Sonnenstrahlen im Wald komplett abtauchen.
Heuernte ist eine Kunst für sich, so erklärt Klaus Hauber, der Hausherr des familiengeführten Haubers Alpenresort****s in Oberstaufen. Die schönste Pracht, die meisten Samen und die duftendsten ätherischen Öle sind im ersten Aufwuchs enthalten.
Zimmer Bergheu
So kann man es nicht nennen. Wohnlandschaft trifft es besser.
Hell, warm, duftend – nach Bergheu. Ich habe das Themenzimmer Bergheu im Gutshof. Direkt neben der Tür erwartet mich ein kleines Körbchen mit duftenden Gräsern und einer Beschreibung der Heuernte vom Chef des Hauses. Ich bin immer noch erstaunt wie herzhaft und leidenschaftlich Herr Hauber über die Heuernte erzählte.
Ein langer Flur führt zur einen Seite ins Wohnzimmer und zur anderen ins Schlafzimmer, beide sind mit überdachten Balkonen abgeschlossen. Die Qual der Wahl.
Das Themenzimmer verfügt über ein Schlafzimmer mit einem großen superbequemen Bett und kuscheligen Kissen, ein Wohnzimmer, ein großes Bad mit Badewanne und Regendusche, einem separatem WC und was ich ganz toll finde, einem begehbaren Kleiderschrank.
Jedes Zimmer hat eigenes WLAN. Leider war im Haus Gutshof selbst der Empfang nicht so gut. Das einzige Manko für mich. Aber man soll sich ja erholen, auch vom Digitalen ;-).
Die Themenzimmer neben den weiteren Zimmern sind erst neu gestaltet und selbstverständlich naturnah benannt – Kuhhimmel – Schwalbennest oder Jugetbach. Diese Bezeichnungen kann man direkt auf dem 60 Hektar Resort abwandern.
Dies taten wir auch.
Frühstück hoch zu Berge
Am nächsten Morgen führte uns Susanne, die Kräuterhexe des Hauses, auf eine Kräuterwanderung hinauf zur Haubers Berghütte. Wir pflückten unterwegs Löwenzahn. “Bitte jeder nur 10 Blüten.”, so war die Ansage von Susanne, um diesen später zu einem gesunden Wein zu verarbeiten. Susanne erzählte uns, dass der Löwenzahn auch Kuhblume genannt wird. Sie enthält Heileigenschaften, die den Stoffwechsel anregen und in Kombination mit Wein, die gute Laune fördert. Wenn das nicht genug Gründe sind…..
Nicht nur wir waren unterwegs, andere Hotelgäste liesen es sich ebenso nicht nehmen, das Frühstück in der Natur zu genießen.
Es gab allerhand, von Sekt bis Weißwürste, von Bergkäse bis fruchtiger Marmelade. Leckere Eierspeisen und Waffeln wurden auf Wunsch ebenso frisch serviert.
Nach dem erfolgreichen Mixen unseres Löwenzahnweines und einem Stamperl Hochprozentigem intus ging es über den Klimapfad wieder hinab.
Der 2,5km lange Klimapfad ist ein Spaziergang durch die Natur und zu sich selbst. Mehrere Stationen liesen uns innehalten und die Natur einatmen. Wir spazierten am plätscherndem Jugetbach entlang, wurden kurz sportlich und gingen die 100 Stufen der Waldtreppe abwärts, um uns dann in den Waldhängematten die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.
Eine wahrlich schöne Entspannung in der Natur.
Entspannung macht einfach hungrig.
Wir hatten an dem Tage Glück. Die Sonne zeigte sich für ein paar Stunden, aber Baden im Haussee war trotzdem noch nicht möglich. Wir zogen es vor auf der Terrasse zu sitzen und einen überaus leckeren bunten Salat zu essen.
Cafè Blaues Haus Oberstaufen
Nach der vielen Sonne und der großen Faulenzerei, hieß es “Ab nach Oberstaufen”.
Ich kenne das kleine Städtchen noch nicht, obwohl ich gar nicht so weit weg wohne. Also fuhren wir, in nicht einmal 10 Minuten, nach Oberstaufen. Wir schlenderten durch die kleinen Strassen, sahen uns die Dorfkirche von innen an und besuchten das Cafe Blaue Haus.
> Zur Orientierung. Es gibt zwei blaue Häuser in Oberstaufen. Eines ist dunkelbau, nahe den Bahngleisen, eines ist im zarten Hellblau, nähe des Bahnhofes. In dem Zarthellblauen befindet sich das Cafe. Und so einges mehr. Wohnaccesoires über Wohnaccesiores. Alles was das Frauenherz begehrt. Den Mann kann man zwischenzeitlich in einem der Zimmer bei einem leckeren Kuchen getrost sitzen lassen, während Frau sich an den Dekorationen erfreut und eventuell fündig wird.
Das ganze Haus ist für die Gäste offen, individuell sind die einzelnen Zimmer gestaltet.
Grün gepeelt – Wellnes im Haubers Alpenresort
Zurück im Hotel hatte ich einen Termin im Wellspa. Ich wollte unbedingt das Alpenkräuterpeeling kennenlernen, von dem uns Susanne (die Kräuterhexe) bereits beim Bergfrühstück erzählte. Das Peeling ist eine Mixtur aus Alpenkräutern von der eigenen Wiese. Grün schimmernd am ganzen Körper lag ich schläfrig warm eingepackt im Massagewasserbett. Wollte gar nicht abduschen, sondern einfach weiter schlafen. Die Einwirkzeit verging viel zu schnell. Aber irgendwann hieß es abduschen und ab zum Abendessen.
Eine Augenschau
Wir genossen herrliche Speisen in hervorragender Qualität und einer wahren Freude für das Auge. Das Service war zuvorkommend und persönlich. Wir haben uns sehr aufgehoben gefühlt.
Neben dem Schlemmen kann auch eine Gesundheitswoche gebucht werden, ganz im Sinne von Johann Schroth eine Schrothkur oder eine Trennkostwoche. Die Gäste werden von Kurärztin Dr. med. Andrea Wirrwitz-Bingger begleitet. Sie ist vom Magazin Focus als eine der 100 besten Ernährungsmediziner ausgezeichnet worden.
Kur und Wellness verschmelzen zu einem ganz besonderen Urlaub
s’Huimatle
Der nächste Morgen begrüßte uns draußen mit Dauerregen und innen mit einem reichhaltigem köstlichen Frühstücksbuffet. Ausgesuchte heimische Lieferanten, wie der Bergkäse von nebenan, sowie eine breite Auswahl an frischen Früchten, Marmelade, Säften und vielem mehr lassen Einen fröhlich gelaunt den Tag starten.
Ausreichend gestärkt besuchten wir nach dem Frühstück das über 300 Jahre alte Bauernhausmuseum in Knechtenhofen, circa 3 Kilometer von Oberstaufen entfernt. s’Huimatle, so wird es genannt, wurde 1975 vom Heimatverein Thalkirchdorf gekauft.
Frau Berg, eine sympathische Dame vom ehrenamtlichen Museumsteam, führte uns durch die bäuerlichen alten, möglichst originalgetreu eingerichteten Räume, aus dem 19. Jahrhundert. Es gibt allerhand zu entdecken. Küche, Stube, Schlafzimmer und Stall im Erdgeschoss, im Obergeschoss gibt es einen Webstuhl und ferner Gerätschaften für den Flachsanbau zu sehen. Auch eine Schuster- und Sattlerwerkstatt sind dargestellt. Im Keller befindet sich eine komplett eingerichtete Käseküche mit Käseformen und Rührkübel.
Mehr Info unter Heimatverein Thalkirchen.
Daten des Hotels Haubers Alpenresort****S
Haubers kleines Paradies, wie sie es nennen und es tatsächlich auch ist, zählt der Gutshof****S, in dem wir untergebracht waren, das 4-Sterne Landhaus ****S sowie das Wellnessparadies Haus am See (ein 2.500m² großer Natursee) und ein Golfplatz.
Das Resort ist “WellVital”-prämiert. (Bayerns beste Adressen für Wellness)
Haubers Alpenresort e.K.
Klaus Hauber, Sigrid Hauber
Meerau 34
87534 Oberstaufen
Tel. 08386 93305
Fax. 08386 933010info@haubers.de
internet: www.haubers.de
Vielen Dank an Familie Haubers und das gesamte Team! Ich habe meinen Aufenthalt in vollen Zügen genossen! Es war eine klasse Bloggerrunde!
Hotelimpressionen
– Zu meinem Aufenthalt wurde ich vom Haubers Alpenresort****S eingeladen. Mein Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wider. Was mir nicht gefällt, wird auf den Tisch gebracht. –