Zipfelsbach Wasserfall – Gipfel Bschießer 2.000m
Inhaltsverzeichnis
Hach, eine traumhafte Tour war es. Ich schwelge noch, das Wetter war sommerlich mit leichter frischer Brise, fast nichts los und eine fantastische Aussicht vom Gipfel.
Genug geschwärmt, fangen wir von vorne an.
Ich fahre ins kleine Bergdorf Hinterstein und parke an der Kirche.
Das Bergdorf liegt im sogenannten Ostrachtal inmitten der Allgäuer Alpenwelt. Einer Sage nach ist das Dorf keltischen Ursprungs und hatte wohl jahrhundertelang kaum Kontakt zu anderen Gemeinden.
Tourdaten Bschießer 2.000m
- Gebiet: Allgäuer Alpen
- Start: Parkplatz “Festhalle” Hinterstein: Talstraße 51, 87541 Bad Hindelang
- Zeit Aufstieg: ca. 2 -2,5 Stunden
- Zeit Abstieg: ca. 1,5 -2 Stunden
- Höhenmeter: ca. 1.160 Höhenmeter
Tourverlauf: Hinterstein Parkplatz Kirche 865m – Zipfelsalpe 1.526m – Bschießer 2.000m – Aufstieg wie Abstieg
Einkehr: Zipfelsalpe Website
Tourbeschreibung Bschießer 2.000m
Vom Parkplatz leitet mich der Wiesenweg in den Zipfelswald hinein. Ich schlängel mich durch lichten Wald mit nahezu gleichmäßiger Steigung. Ein wenig Trittsicherheit ist erforderlich, es geht über größere Steine und starke Wurzeln, das macht den Pfad gerade abwechslungsreich. Teilweise sind als Hilfestellung Stufen aus Metall in den Steinen gesetzt und sogar Drahtseile gespannt.
Der Steig bringt mich an den rauschenden kleinen Wasserfällen des Zipfelbachs entlang. Der Wasserfall hat seinen Namen von dem Bergbach Zipfel, der oben in den Bergen entspringt und in mehreren Stufen über hunderte Meter zu Tale stürzt. Die zwei schönsten Wasserfälle sind je ca. 40 bis 50 Meter hoch.
Je höher ich ansteige, desto besser wird auch die Sicht ins Tal und zu den gegenüberliegenden Gipfeln der Daumengruppe. Hinterstein wird umringt von der Daumengruppe, Rotspitze, Iseler, Ponten und Bschießer.
Aus dem Wald herauskommend gelange ich an einem Bergrücken und kann nun auf die Zipfelsalpe hinüber blicken. Der Wiesenpfad verläuft gemütlich eben dahin. Bergblumen säumen den Weg. Es ist traumhaft idyllisch. Später überquere ich ein Bächlein und gehe die letzten Meter zur Alpe hinauf.
Hinter der Alpe, die auf 1.526m liegt, sehe ich den Wiesenpfad rechts zum Bschießer, links zum Iseler. Fast 500 Höhenmeter sind zu bewältigen.
Den ersten Wanderer kann ich nun auch entdecken. Auf dem Bild unter der Bildfotostrecke deutet der Pfeil auf ihn, da er kaum zu erkennen ist. Ich folge dem Wanderer und blicke zwischenzeitlich zum Gipfelkreuz. Ab und an tummeln sich Gipfelstürmer am Kreuz. Nicht mehr lange, ich dann ebenso. Aber noch bin ich schwitzend am Berghang. Der Pfad wird etwas matschiger, die Schuhe kann ich aber sogleich in den kommenden Schneefeldern wieder sauber stapfen. Die Hose gleich mit, denn ich sinke hier und da abrupt ein, obwohl ich versuche wie auf Eiern zu laufen. Nicht lange, dann erlöst mich ein Geröllfeld bis zum Gipfel.
Eine blendende Aussicht. Hauptblickfang ist der prächtige Hochvogel. Links reicht der Blick in die Tannheimer Bergwelt, rechts zu den Allgäuer Alpen.
Bilderstrecke Bschießer 2.000m
Also was soll ich sagen liebe Conny?
Da renn ich durch die Eifel, denke, ich hätte eine unschlagbar schöne Wanderung hin gelegt – und dann so ein Bericht wieder von dir. 🙂 Es geht eben immer noch schöner. 🙂
Die kleinen Videos sind eine schöne Idee.
Und sag mal: Ein Dorf, das Jahrhunderte keinen Kontakt zu anderen Dörfern hatte?
Mann! Die Verwandschaftsverhältnisse dort würden mich mal interessieren. 🙂
Der Stammbaum der meisten Familien ist wahrscheinlich ein Kreis! 🙂 🙂 🙂
Schöner Bericht und eine tolle Wanderung!!!
Gruss
Michael
Hi Michael,
merci 🙂 Ick freu mir ;).
Den Satz “..jahrhundertelang keinen Kontakt …” habe ich bewusst so mal stehen lassen, ohne eines weiteren Kommentares von mir :-D. So war das halt früher. Nicht so dicht besiedelt wie heuer die Bergwelt.
Dein Bericht in der Eifel wird bestimmt auch wieder herrlich, mit sanften Hügeln und Frühlingswiesen. 🙂
Also leg mal los mit der Homearbeit 🙂
Grüüße Conny
Wow, was für ein Panorama! Vielleicht komme ich ja mal über das verlängerte Wochenende am 1. Mai ins Allgäu, Lust hätt ich auf jeden Fall. Allerdings finde ich zur Zeit noch keine Hütte, die geöffnet ist… Wenn du einen Tipp hast, immer her damit 😉
Ja doll, wennst ins Allgäu kommst :). Sagst nochmal Bescheid, gehn ma zsamm ne Strecke ;).
Ähm, wegen Hüttn, da müsst ich auch mal recherchieren. Es kann sein, dass ab 01.05. welche öffnen.
Liabe Grüße
Conny
Hat dies auf Böldar – Der Outdoor-Blog rebloggt und kommentierte:
Die Zipfelsfälle sind im Herbst einfach sensationell!
Hallo Conny,
wir möchten die Tour auch demnächst machen. Sind die 4 – 4 1/2 Stunden für Auf- u. Abstieg realistisch oder recht sportlich gemessen und ist die Wanderung mit Kind in der Kraxe ohne weiteres möglich? Vielen Dank für die Rückinfo
Markus
Hallo Markus,
die Tour ist meiner Meinung nach mit Kraxe möglich. Unterhalb des Gipfels, wie auf den Fotos zu sehen, ist es geröllig, da besonders aufpassen. Habt ihr solche ähnlichen Touren schon einmal gemacht habt? Ansonsten sage ich immer gerne, nehmt euch/dir Zeit für jede Tour ohne Eile und seid bewusst unterwegs. 🙂
Bezüglich der Zeit ist die Angabe im Mittelfeld. Nicht zu knapp bemessen, aber auch nicht zu großzügig.
Dann wünsche ich euch viel Spaß. 🙂
Sonnige Grüße
Conny