Ellbogner Spitze 2.553m
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– ich komme. Egal, bei Wind und Wetter. Naja, Dauerregen und Sturm bitte nicht. Und, ach Wettergott, wenn wir schon dabei sind, Sonne wäre toll.
Solche Gedanken habe ich, als ich im Auto sitze und den Ort Steeg in Tirol ansteuere. Genauer gesagt, beginnt die Tour in dem Ortsteil von Steeg, der etwas höher gelegen ist. Dieser Ortsteil nennt sich unpassenderweise Ebene 1.225m. Herrlich. 🙂
(Das Wetter bestand die Tage nur aus Regen, das Wochenende soll etwas besser werden. Daher diese Gedanken während des Fahrens.)
Das noch zur Info. Die Ellbogner Sspitze ist ein 2.553m hoher Gipfel der Peischelgruppe in den Allgäuer Alpen. Der Gipfel ist der höchste der Gruppe und ist ein reiner Dolomitgipfel.
Tourdaten Ellbogner Spitze 2.553m
- Gebiet: Allgäuer Alpen, Peischelgruppe
- Start: Parkplatz Ebene bei Steeg
- Zeit Aufstieg & Abstieg: ca. 4 Stunden
- Höhenmeter: ca. 1.200 Höhenmeter
Tourverlauf: Parkplatz Ebene 1.225m – Sattelebene 1.859m – Ellbogner Spitze 2.553m – Aufstieg wie Abstieg
Tourbeschreibung Ellbogner Spitze
Bei der Jausenstation Gasthof Drexel parke ich, schnüre die Bergschuhe und werfe mir den Rucksack über. Als ich gerade der asphaltierten Strasse ortsauswärts folge, sagt mir noch ein Ortsansässiger, “Ich soll guat aufpassen, da alles rutschig ist. Und auch heute bleibt der Regen.”
Hmm, na schauen wir mal. Ich bin guter Dinge. Positiv Thinking. Und etwas später fallen die ersten Tropfen. Egal. Erst mal ein paar Höhenmeter hinauf und dann sehen wir weiter.
Die Strasse führt mich an den letzten Häusern vorbei hinauf zum Oberellenbogen auf 1.326m. Linker Hand erblicke ich den markanten Hausberg von Steeg, der 2.406m hohe Grasgipfel Pimig.
Wegweiser schicken mich die noch nicht gemähte Wiese zum Waldanfang hinauf. Die Hose ist dann gleich mal kniehoch nass. Läuft sich trocken, so denke ich.
Der Waldpfad verläuft zunächst eben dahin und fordert bald meine Wadeln an seinem steilen Hang heraus. Unter Felsbrocken zieht der Waldweg vorbei. Es geht über viele rutschige Wurzeln.
Nach ca. einer Stunde kann ich den Wald hinter mich lassen und bin auf der Sattelebene 1.852m angekommen. Etwas abseits von der Jagdhütte lädt eine Sitzbank zum Verweilen ein. Die Blicke schweifen hinüber zur Berggruppe und den Blick ins Lechtal zu Steeg.
Der Regen läßt allmählich nach. Welch Freude. Aber leider hängt dichter Nebel an den Gipfeln fest. Nur kurz kann ich das Gipfelkreuz des Wilden Kastens erhaschen, den ich links von der Ellbogner Spitze sehe. Beim Abstieg zeigt er sich ohne Nebel (Foto am Schluss).
Nun folgt ein kleines Stück auf einem Wiesenpfad, der sich die nächsten Höhenmeter durch Latschengassen steil hinauf windet.
Die nächste Jagdhütte treffe ich an. Die scheint erst gestern fertig gebaut worden zu sein. Nagelneu. Super schick sieht sie aus.
Ab hier trennen sich die Wege.
Ellbogner Spitze links vom Peischelkar, Wilder Kasten rechts vom Kar.
Der Pfad verläuft nun am Kamm der Ellbogner Spitze auf zunächst offenem grasigen, später dann felsigem Gelände entang. Er bleibt aber weiterhin steil und schweißtreibend.
Die Sicht ist leider nicht so weitreichend. Die Berge sind geisterhaft verhüllt.
Durch die Nebelschwaden sieht der Grat recht dramatisch aus. Später beim Abstieg habe ich freiere Sicht und kann euch bessere Fotos bieten.
Das Gipfelkreuz erkenne ich von weitem schemenhaft und steuere auf die Zielgerade.
Beim Abstieg öffnete sich die Bergwelt. Herrlich und bei Kaiserwetter erst!
Wunderschön geschrieben und tolle Fotos. Berge im Nebel haben eben eine ganz andere und fast mystische Ausstrahlung.
Neblige Grüße, der Bergpixel
Mystisch. Genau das richtige Wort. 🙂
Sonnige Grüße
Conny