Pitzenegg 2.174m am Danielgrat Ammergauer Alpen

Jausenpause.

Etwas abseits der grossen Kuhweide. Beim Abstieg bin ich fast klammheimlich an den ca. 50 Kühen vorbei geschlichen. Beim Aufstieg bin ich quer durch. Ganz geheuer ist es mir nicht, wie ich ja schon öfters mal schrieb. Einige Kühe schauten mich spitzbübisch neugierig an und liefen auf mich zu. Das heißt für mich, einen Gang hochschalten, bevor sie mich als Spielkamerad in ihre Runde aufnehmen. Spass ;-). Aber vorsichtig sollte man schon sein.

Beim Abstieg bin ich dann durch die Latschenkiefern geturnt, am Rande der Kuhherde entlang. Merkte fast keine. Tjaja, ständig in den Bergen unterwegs und dann bei einer Kuhherde in die Hose machen. A bissi Spannung braucht man ja auch.

So nun habe ich mich genug auf die Schippe genommen. Jetzt erzähl ich dir lieber mal welcher Berg heute dran war.

Der Pitzenegg.

Links und rechts bekanntere Nachbarn – Hochschrutte  (oder Plattberg) und Kohlbergspitze. Der Pitzenegg fehlte mir noch in der Runde. Den Abstiegsweg, den ich damals von der Hochschrutte nahm, bin ich heute aufi.

Der unscheinbare Gipfel, im südlichen Hauptkamm der Ammergauer Alpen, ist ebenso schön. Kaum besucht, nicht ganz so felsig, aber die gleiche schicke Aussicht. Als Gipfelkreuz steht dort eine Messstation. Was würde Messner wohl dazu sagen?

Man kann auch gleich 3 auf einen Streich erwandern:  Hochschrutte 2.247m – Pitzenegg 2.174m – Kohlbergspitze 2.202m. Dies ist eine schöne lange Grattour. Ca. 1.800 Höhenmeter auf ca. 19km. Reicht so für einen Tag oder?  


Tourdaten

Mein Tourenverlauf war dagegen eaaasyyy: Lähn 1.115m -> Pitzenegg 2.174m

Startpunkt: von Reutte nach Lähn abbiegen, über die Bahnlinie zum großen gebührenfreien Parkplatz

Höhenmeter: ca. 1.080 m

Strecke: ca. 7,5 km

Zeit Auf & Abstieg: ca. 4,5 – 5 Stunden


Tourverlauf zum Gipfel Pitzenegg

Vom Bahngleis in Lähn folgt man kurz parallel einem Fahrweg und hält sich auf der beschilderten Route Richtung Plattberg (Hochschrutte) und Daniel. Über Wiesen, Überquerung eines Schotterweges, folgt ein kurzer Latschengürtel. Die Markierungen lassen nach dem Kiefernlatschengebiet einfach nach bzw. haben sich aufgelöst. Aber der Gipfel ist eh zu sehen, somit kann man den für sich am einfachsten Weg wählen.

Quer den Wiesenhang zum Wiesjoch hinauf. Am Joch einfach links halten, rechts ginge es zur Hochschrutte, und kraxelt den Felsabbruch aufi. Nun noch die letzten steilen Höhenmeter über den nächsten Wiesenhang und dann ist das Gipfelkreuz …ähm ich meinte Messstation erreicht.  

Fotodokumentation

02.07.2016

 

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