Klettersteig Burrone Gionvanelli Trentino Italien Via ferrata Gardasee

Klettersteig Schlucht Burrone Giovanelli Trentino

Allgemeine Info: Klettersteig Burrone Giovanelli im Trentino

Dieser feine, kleine Klettersteig führt durch die Burrone-Schlucht westlich von der Ortschaft Mezzocorona in Italien. Wer auf dem Weg Richtung Gardasee ist, kann am Anreisetag diese kurze Klettertour einplanen. Es ist ein herrlicher Auftakt in den beginnenden Urlaub. 

Giovanelli, so hieß der frühere Amtsarzt aus dem Ort, war der Entdecker dieser Schlucht. 1906 wurde die Schlucht mit dem Klettersteig offiziell eröffnet. Burrone steht für die Bezeichnung des Baches, der sich bei Mezzocorona durch das Etschtal zieht. 

Mezzocorona, im Norden von Trient, liegt in dem bekanntestem Weinanbaugebiet von Europa, in der sogenannten Rotaliana Ebene. Das milde Klima und die Lage lassen hier ausgezeichnete Weine entstehen. Der Ort zählt ca. 5.000 Einwohner. Auf einer Höhe von 891m liegt die Siedlung Monte di Mezzocorona. Diese durchquerst du beim Abstieg der Rundtour. Von der Siedlung Monte reicht der Blick weit bis zur Brentagebirgsgruppe. 1775 wurden die ersten Ferienhäuser von wohlhabenden Italienern hoch oben auf dem Monte errichtet. Auf dem Monte war einfach kühlere angenehmere Sommerfrische. So konnten sie der Sommerhitze aus dem Tale entfliehen.

Nicht nur die Schlucht ist mit ihren sehr hohen Felswänden beeindruckend. Am Ende des Klettersteiges wirst du von einem unglaublich schönem Wasserfall begrüßt. 

Der Abstieg vom Monte di Mezzocorona ist mit der Luftseilbahn Funivia Monte di Mezzocorana möglich, die wir wie viele Einheimische genutzt haben. 


Fakten und Daten: Klettersteig Burrone Giovanelli

  • Klettersteig Kategorie: A/B
  • Rundwanderung: Parkplatz Einstieg Mezzocorona 200m – Schluchtenklettersteig Burrone Giovanelli – Baita dei Manzi– Monte die Mezzocorona 891m – Luftseilbahn Funivia – Mezzocorona – Parkplatz beim Einstieg 
  • Start: gebührenfreier Parkplatz in der Nähe von Laghetto Ischia di Mezzocorana (Parallelstrasse der Strada Provinciale 29) 
  • Gesamthöhenmeter: ca. 710m
  • Aufstiegszeit: ca. 2 Stunden / Abstieg: mit Seilbahn ca. 1 Stunde
  • Tourlänge: ca. 10 km

Tourbeschreibung: Klettersteig Burrone Giovanelli

Direkt am Parkplatz beginnt der Zustiegspfad durch den Wald zum Klettersteig. Es gibt zwei Varianten auf dem Weg zum Klettersteig. Ein Wegweiser zeigt nach links (Weg 505a). Hier startet man direkt am Beginn der Schlucht und gelangt über zwei luftige Leiter die ca. 30 Meter hohe Felswand hinauf. Der Weg nach rechts (Weg 505) steigt etwas oberhalb in der Schlucht ein. Der Weg 505a endet auf dem Weg 505 und folgt dem Pfad weiter bis zum etwas höher gelegenen Einstieg zur Klamm.

Wir folgen dem Weg 505 und steigen etwas weiter oben in die Klamm ein. Mittels einer Stahlleiter gelangt man höher und folgt dem Pfad teilweise drahtseilgesichert durch schrofiges Gelände. Zwischendurch genießen wir den Blick in die Weite und auf das Tal.

Über ein schmales gesichertes Felsband, das einem zwischendurch in die Knie zwingt, da die Felswände so tief hängen, steigt man in die Klamm ein. Über eine Stahlleiter verlässt man das Band und klettert über Metallklammern auf der gegenüberliegenden Felswand hinauf. Eine Holzsteg führt an der Felswand entlang, vorbei an einer kleinen Madonna, die die Kletterer beschützen soll, hinab ins Bachbett.

Über glitschige Steine und mit beherzten Sprüngen laufen wir durch das Bachbett zum Ausgang ein paar Höhenmeter hinauf. Es ist wahrlich beeindruckend zwischen den hohen Felswänden, die  fast kein Sonnenlicht herein lassen, hindurch zu laufen. Schließlich wird die enge Schlucht breiter und bald sind wir am Ausgang des spektakulärsten Teils der Schlucht.


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Aber eine kleine Überraschung hält die Klamm noch bereit. Nach einer kleinen Kraxelstelle stehen wir auf einem hellen großen Bachbett, von dem an der Felswand sich ein etwa hundert Meter hoher Wasserfall hinunter stürzt. Aufgrund der überhängenden Felswand im oberen Teil, spielt der Wind mit dem Wasserfall und lässt ihn mal mehr rechts, mal mehr links in feinen Sprühwasserfällen hinab stürzen. Wahrlich ein schönes Naturschauspiel.

Links vom Wasserfall führt ein Pfad zu weiteren Stehleitern, die uns auf einem steilen erdigen Pfad zur Forststrasse hinauf führen. Hier befindet sich ein Wegweiser, der nach rechts zum Weiler Monte di Mezzocorona und mit der Seilbahn bzw. zu Fuß hinunter nach Mezzocorona, oder nach links über den teilweise gepflasterten und stellenweise steilen Fahrweg ins Tal hinunter und durch Weingärten zurück zum Parkplatz führt. 

Wir folgen dem Wegweiser zum Baita dei Manzi, das eine Rastmöglichkeit mit Bänken bietet. Auch zwei Gebäude sind auf dem Platz, aber leider keine Bewirtschaftung. Ab dem Rastplatz ist der Weg ein breiter Forstweg durch den Wald, der in dem Ort Monte di Mezzocorona endet. 

Wir beschließen die alte interessante Luftseilbahn zu nutzen und sind sehr überrascht, als wir die vielen Menschen dort bereits stehen sehen. Nun die Luftseilbahn ist so ähnlich anzusehen wie ein Bus im Tale. Pro Fahrt passen ca. 7 Passagiere in die Kabine und kostet 5€ pro Person. Von der Bergstation der Funivia genießen wir noch einen den weiten Blick auf die Dörfer Mezzocorona, Mezzolombordo, S. Michele all’Adige, auf die Stadt Trient und auf die Berggipfel in der Ferne. 

Ab der Talstation sind es ca. 2,5 km durch den Ort hinaus, an Weinreben entlang zum Parkplatz zurück.


Fotos mit Beschreibung

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Direkt am Beginn dieser Wegweiser Sat Mezzocorona Burrone Gionvanelli.
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Nach ein paar Metern folgt eine kurze Eisenleiter um die Spalte zu überqueren.
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Bevor es in die Klamm geht, noch den weiten Blick ins Etschtal genießen.
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Seilgesicherte Gehpassagen.
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Über Eisenklammern hinauf in das niedrige überhängende Felsband.
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Auf dem Felsband. Noch kann man aufrecht gehen.
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Nun folgt ein kurzes Stück mit überhängendem Fels.
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Nach dem Stück geht es hinab ins Bachbett und die andere Felsseite per Eisenklammern hinauf.
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Vorab noch ein kurzer Rückblick auf das niedrige Felsband, das wir eben querten.
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Viele Eisenklammmern erleichtern den Aufstieg.
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Rückblick auf den vorher gezeigten Aufstieg der Felswand.
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Sehr abwechslungsreich geht es weiter über den Holzsteg zu einem kleinen Wasserfall.
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Die Schutzheilige Maria.
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Welch eine Dimension, der Mensch gegenüber den Felswänden.
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Balanceakt durch das Bachbett.
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Nach dem Hauptteil der Klamm folgt die Überraschung – Ein 100 Meter hoher Wasserfall der feinem Sprühregen.
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Feiner Sprühregen.
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Ich konnte mich nicht satt sehen.
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Nach dem großen Wasserfall kommt man über einen Waldpfad zu den letzten Leitern die einen hinauf zum Wanderweg bringen.
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Letzte Eisenleiter hinaus aus der Klamm.
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Der Rastplatz Baita dei Manzi.
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Auch hier ein Wegweiser. Wir laufen zum Ort Monte die Mezzocorona. Zeitangabe laut Wegweiser 40 Minuten.
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Ort Monte di Mezzocorona.
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Weiter Richtung Funivia, der Luftseilbahn des Bergdorfes.
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Ort Monte di Mezzocorona.
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Blick von der Luftseilbahn Bergstation auf das Etschtal in Richtung Trient.
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Luftseilbahn Funivia Monte di Mezzocorona hinab zum Ort Mezzocorona.
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Pfarrkirche von St. Maria Assunta (Heilige Maria) in Mezzocorona.
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Durch hübsche Gassen von Mezzocorona.
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Blick auf die Rundtour.
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An Weinrebenstöcken vorbei zurück zum Parkplatz

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