Auf den vierthöchsten Berg der Julischen Alpen – Mangart 2.678m
Inhaltsverzeichnis
Er beeindruckt durch seine eindrucksvolle Gesamterscheinung, egal von welcher Seite oder von welchem Nachbargipfel man ihn betrachtet. Nicht nur das. Er bietet auch eine grenzenlose Aussicht bei wahrlich leichter Besteigung.
Der Mangart ist ein Grenzberg zwischen Italien und Slowenien.
Eine auf slowenischer Seite bis auf 2.050 Meter Höhe führende Strasse – es handelt sich um die höchste Strasse Sloweniens – verkürzt den Anstieg enorm.
Tourdaten Mangart 2.678m
- Gebiet: Slowenien, Julische Alpen
- Start: gebührenfreier Parkplatz Mangartsattel (Lahnscharte)
- Zeit Aufstieg: ca. 1 – 1,5 Stunden
- Höhenmeter: ca. 620m
- Charakter: Trittsicherheit und etwas Bergerfahrung notwendig
Einkehr: Alm Mangartska planina, Hütte Koca na Mangartskem sedlu
Tourverlauf: Mangartsattel 2.059m – Mangart 2.678m – Aufstieg wie Abstieg
Kartenmaterial*
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Wegbeschreibung Tour Mangart
Östlich des Predilpasses zweigt die mautpflichtige Mangartstrasse (Mautgebhür 5,00 €/ Stand 2018) zum Mangartsattel (Mangartsko sedlo) ab. Fast 1.100 Meter Höhenunterschied auf 12 Kilometern Länge überwindet die fast nur einspurige Strasse. 1940 wurde diese Auffahrt zum Mangartsattel 2.055m von den Italienern zwecks Sicherung der nahe gelegenenen Grenze zu Jugoslawien erbaut.
Wer nicht die Mautstrasse hoch fahren möchte, kann bei dem Abzweig zur Mautstrasse parken und den Wanderweg hoch laufen. Hier kommt man an der auf 1.300 Metern gelegenen Alm Mangartska planina vorbei. Diese wird im Sommer bewirtschaftet und man kann Käse in Bioqualität erwerben.
Auf knapp 1.900 Meter befindet sich die Hütte Koca na Mangartskem sedlu. Sie wird in den Monaten Juli / August bewirtschaftet.
Vom Parkplatz führt ein Wiesenpfad nach Osten zum Fuß des markanten Travnik vorbei. Der Weg wird etwas gerölliger und steiniger.
Bevor der Geröllpfad steiler wird, folgt eine Weggabelung: links zum Ital.Smer, rechts zum Slow.Smer. Beide Wege führen zum Gipfel des Mangart. Der slowenische Weg ist kürzer, steiler und schwieriger und führt durch eine steinschlaggefährdete Rinne. Hier ist die Klettersteigausrüstung angebracht. Dagegen ist der italienische Weg, den wir wählen, ohne Klettersteigausrüstung begehbar. Der Weg führt über die Nordflanke des Mangarts schräg aufwärts zum Ostgrat. Ab dem Abzweig bewegen wir uns nur noch auf felsigem Weg. Steile Passagen sind mit Drahtseilen gesichert, stellenweise sind auch Stufen in den Fels gehauen.
Über die Ostseite des Mangarts erreichen wir das Gipfelkreuz. Leider hatten wir nicht so gute Aussicht am Gipfel. Nebelschwaden hingen sich fest. Daher leider keine Fotos von der genialen Gipfelaussicht. Aber währenddessen haben wir herrlich weit sehen können.
Bei klarem Wetter gewährt der Gipfel eine fabelhafte Aussicht: vom Großglockner bis zur Adria, von den Dolomiten bis zu den Bergzügen im kärtnerisch-steirischen Grenzgebiet, besonders prächtig jedoch der Anblick zum Jalovec und über die schroffen Kalkwände zum Triglav.
Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg.
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