Wanderparadies Kleinwalsertal – im westlichen Teil der Allgäuer Alpen
Selten steht ein Berg so völlig alleine wie der Widderstein. Auf allen Seiten stürzt der Gipfel mit zerklüfteten Wänden ab, die auf der Westseite mehr als 600m Höhe erreichen. Im Nordosten baut sich der Kleine Widderstein 2.236m aus senkrecht stehenden Felstafeln auf, der zwar negen seinem großem Bruder kaum ins Auge fällt aber trotzdem zu den selbstständigen Gipfeln zählt.
Tourdaten Großer Widderstein 2.533m
- Gebiet: Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal
- Start: gebührenpflichtiger Parkplatz: AT – 6993 Baad am Ortsende
- Zeit Aufstieg: ca. 3 – 3,5 Stunden
- Höhenmeter: ca. 1.300m
Tourverlauf: Baad 1.244m – Bärgunthüte 1.408m – Großer Widderstein 2.553m – Aufstieg wie Abstieg
Variante: Abstieg über das Gemsteltal
Der Berg liegt oberhalb der Widdersteinhütte in der Nähe des Hochtannbergpasses bei Warth am Arlberg. Im Westen verläuft das Bärgunttal, im Osten das Gemsteltal.
Es war wieder eine schöne Bergtour. Aber wenn ich gewusst hätte, dass der Berg soo eine Touristenattraktion ist, wäre ich ein andermal hoch, nicht während der Ferien und nicht am Sonntag!
Nun denn, es nützte nichts, ich reihte mich ebenso in die Schlangen ein, und hier und da vernahm man „es ginge zu wie auf dem Großglockner“ 😉 Ja und da hatten einige Mitwanderer nicht unrecht.
Ich war wieder einmal erstaunt, wer den Berg alles erklomm und zum Glück kamen Sie auch alle wieder heile herab.
In meiner Wanderbeschreibung stand einen Steinschlaghelm aufzusetzen. Ein sehr guter Tipp, da eine Menge den Berg hinauf kraxeln und wirklich schnell mal eben Steine los getreten werden können.
Als ich dann auch an der Nebenwand Steine herunter prasseln hörte, setzte ich ihn sofort auf, auch wenn ich das einzige Exemplar dieser Art war. Beim Hinabsteigen traf ich aber ab und an ebenso solche Exemplare an.
Als ich und ähm..alle anderen, dass Gipfelkreuz erreichten, nahm ich nur schnell die Chance war und spurtete zum Gipfelkreuz. Ein Mitwanderer wurde gleich mal genötigt von mir am Gipfelkreuz Bilder zu schießen und dann eilte ich auch schon wieder vom Gipfel weg. Zuviel Trubel, zu viel Gedränge. Ab in ruhigere Gefilde.
Der Charakter der Bergtour ist bei mittelschwer einzustufen. Anfangs die Umrundung um den Widderstein mit leichten Wanderwegen, aber die schon einige Höhenmeter mit sich bringen. Der Gipfelanstieg selbst ist etwas schwieriger.
Natürlich führen auch hier mehrere Wege auf den Gipfel. Daher spurte sich ein anderer Wanderweg, kommend von der Widdersteinhütte (2.009m), die etwas weiter im Osten liegt, gemeinsam auf den Steig hinauf zum Gipfel.
Der Steig zum Gipfel verlangt schon Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Innerhalb einer steilen Schlucht zieht die markierte Wegspur kontinuierlich nach oben und es ist natürlich gestuftes Gelände mit viel Geröll zu erkraxeln (leichte Kletterei).
Bärgunthütte 1.408m
Gehzeit ab Parkplatz Baad zur Hütte ca. 3/4 Stunde
Charakter: einfacher breiter gekiester Wanderweg
Hüttenwirtin: Sabine Ott und ihr Team
Öffnungszeiten: Im Dezember – Januar geöffnet: 10:00 bis 16:00 Uhr / Im Februar – April geöffnet: 10:00 bis 17:00 Uhr / im Sommer täglich geöffnet: 10:00 bis 18:00 Uhr
Website: www.baergunthuette.de
Warme und kalte Brotzeiten, Suppen, selbstgemachten Erbseneintopf, schmackhaften Milchreis, hausgemachter Kuchen. Die Speisen sind überwiegend aus eigener Produktion und garantiert aus heimischem Anbau. So wird von der Wirtin Sabine z. B. der kleine Bergkäse und der kleine Backsteinkäse auf der Hütte selbst gemacht.